Beschreibung des Schlossbergturmnarren
Der Schlossberg-Turm ist der Namensgeber unserer Zunft, und vor allem auch das Wahrzeichen der damaligen Stadt Ebingen (jetzt der größte Teilort von Albstadt). Seit der Ummantlung in der jüngeren Vergangenheit (1960/1961) hat unser Wahrzeichen seinem Charme etwas verloren. Diesen alten Charme wollen wir wieder aufleben lassen.
In der Fasnachtslandschaft ist die Darstellung eines Wahrzeichen/Gebäudes wohl einzigartig, zumindest ist uns bisher kein Weiteres bekannt. Bei den Ausgrabungen für das Fundament unseres Wahrzeichens fand man Mauerreste eines Burgfrieds und Umfassungsmauern. Diese wurden bis zu drei Meter freigelegt und für das Fundament des Aussichtsturmes verwendet. Die Burganlage soll laut den Funden und der Bauweise zwischen 1180 und 1280 bestanden haben. Die Burg ist aufgrund der Kohlefunde wohl abgebrannt. Als Ebingen zur Stadt ernannt wurde, hat man die Burg Häringstein aufgegeben.
Über die Burgherren ist nicht wirklich etwas bekannt. Es wird aber vermutet, dass es die Freiadligen Herren von Ebingen oder die Grafen von Hohenberg waren.
Der Name „Schlossfelsen“ für dieses Flurstück wird erstmals 1810 genannt. Davor hatte der gesamte Berg die Flurbezeichnung „Häringstein“, welcher mit der Zeit aber immer weiter ins Tal geschoben wurde.
Der Aussichtsturm wurde erst in Holzbauweise errichtet (1881). Dieser hatte sich jedoch nicht bewährt, so dass der Verschönerungs- und der Albverein den Plan fassten einen stabilen Turm zu bauen. Am 17. September 1899 wurde dieser eröffnet.
Direkt unter dem Schlossberg-Turm befindet sich eine mythische Höhle namens „Hexenküche“.
Bei den Berichten zu den Funden der Mauerresten im Jahre 1897 wurde auch eine Sage über den Schlossfelsen eingeschoben:
Der Schlossfelsen sei innen hohl und berge eine große Geldkiste, auf der der bekannte schwarze Pudel sitze. Ein hiesiger Schneider habe in den Fünfziger Jahren den Schatz heben wollen, sei aber vor Schrecken Taub geworden und geblieben.
Häßbeschreibung des Schlossbergturm
Er trägt eine Jacke in grau. Dazu eine Hose mit grün, grauen, weißen und backsteinroten Plätzle drauf die den Fels, auf dessen der Turm steht, darstellen soll, dazu schwarze Stiefel. Das Oberteil ist in weiß gehalten, darauf wurden die Wandlungen des Schlossbergturmes mit den Jahreszahlen von Hand bemalt. Die Maske wurde mit einem Maskentuch in denselben Plätzlefarben, die den Wald darum zeigen erweitert. Der Turmnarr trägt weiße Handschuhe und in der Hand hält er ein Zepter, an dessen oberem Ende sich der Schlossfelsen mit Schlossbergturm befindet. Dazu trägt der Turmnarr noch ein Korb, in dem die Kinder Süßigkeiten finden. Ebenso trägt der Turm um seinen Oberkörper ein Schellengurt.